Klimaschutz geht uns alle an. Wie Wissenschaftler bereits bestätigten (Studie aus der Fachzeitschrift Science), können Bäume viel CO2 speichern – unschlagbar günstig und super effizient.

Meine Idee: Kolbermoor pflanzt Obstbäume! 

Warum Obstbäume? Neben dem Klimaschutz ist für mich auch der soziale Aspekt besonders wichtig. Daher möchte ich im Stadtgebiet Kolbermoor die Pflanzung von Obstbäumen erreichen, optimalerweise zusammenhängend in Form einer oder mehrerer Streuobstwiese(n).

Die Punkte für mein ganzheitliches Konzept umfassen: 

  1. Bäume ganz allgemein binden bekanntlich CO2 und wirken sich positiv in der Bekämpfung des Klimawandels aus.
  2. Obstbäume tragen zum Erhalt der Artenvielfalt bei.
  3. Kolbermoorer Bürger*innen bekommen Zugang zu kostenlosem Bio-Obst.
  4. Kinder können auch ohne Zugang zu einem eigenen Garten erleben, dass Obst „nicht im Supermarkt wächst“. Achtsamkeit im Umgang mit und Wertschätzung für Lebensmittel soll erlebbar gemacht werden.
  5. Bei der Verwertung der Erträge können Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen entstehen.

Den Startschuss für das Projekt möchte ich mit einem Fest beginnen, bei dem es die Möglichkeit geben soll, für die Pflanzung zu spenden oder Baumpatenschaften zu übernehmen. Auf diese Weise möchte ich alle Kolbermoorer Bürgerinnen und Bürgern mit dem Konzept vertraut machen – eine Aktion von Kolbermoor für Kolbermoor.

Bereits am Samstag, den 19.09.2020 traf ich mich mit Vertreter*innen der Stadtratsfraktionen und Ortsverbände von Bündnis 90 / Die Grünen, CSU und Parteifreie Kolbermoor sowie des BUND Naturschutz zur Ortsbesichtigung eines städtischen Grundstücks neben dem Neuen Friedhof und erläuterte mein Konzept.

Dieses wurde von allen Teilnehmer*innen der Begehung positiv aufgenommen und spontan mit Erweiterungsvorschlägen versehen: Das Konzept müsse das ganze Stadtgebiet gleichermaßen umspannen, könne auf pädagogische Einrichtungen ausgeweitet werden oder mit Ertragsversteigerungen co-finanziert und mit Privatbäumen freiwillig ergänzt werden.

Der Standort neben dem Neuen Friedhof ist für mich besonders attraktiv, da in der näheren Umgebung zahlreiche andere Obstbäume sichtbar sind, die Bodenbeschaffenheit somit geeignet ist. Außerdem ist das Grundstück direkt angrenzend an eine Haltestelle des Stadtbusses, also leicht erreichbar für alle Bürgerinnen und Bürger.

Ich erzählte meinen Zuhörern noch von der geplanten Erweiterung der Caritas Wendelstein Werkstätten Raubling um eine Gärtnereiabteilung. Hier sehe ich eine Verknüpfungsstelle für die Inklusion von Menschen mit Behinderung und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Klaus Dehler, Vorsitzender des BUND Naturschutz, bekräftigte auch, dass es ohne Pflege und Unterstützung nicht funktionieren könne, das Projekt unter diesen Voraussetzungen jedoch ein Erfolg werden könne. Alle Anwesenden waren sich einig, den Anstoß von Herrn Meier aufzunehmen, weiterzuentwickeln und eine bestmögliche Umsetzung anzustreben.

Hier geht es zu einem Artikel von Klaus Dehler in dem sehr gut beschrieben wird, warum Streuobstwiesen besonders wichtig sind.